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Tag des Baumes

Der internationale Tag des Baumes wird am 25. April gefeiert. Aus diesem Grund wollen wir Sie über den Baum des Jahren 2025, die Roteiche (Quercus rubra) oder Amerikanische Roteiche informieren. Seit 1989 kürt das Kuratorium der Dr. Silvius Wodarz Stiftung jedes Jahr eine Baumart zum Baum des Jahres. 2025 wurde die Rot-Eiche gewählt.

In Amerika kommt sie vom Ostrand der zentral gelegenen Prärien bis an die Atlantikküste und vom südlichen Rand der kanadischen Taiga bis fast an die Küsten des Golfs von Mexiko vor. Im Spätherbst bekommt sie die eindrucksvollen Rottöne und trägt damit massgeblich zum Indian Summer bei. Vor etwa 300 Jahren kam sie über Frankreich nach Europa. Vorerst wurde die Roteiche vor allem in Parks, Botanischen Gärten und herrschaftliche Allen angepflanzt. Heute reicht die Rot-Eiche in Europa von Südskandinavien bis nach Nordspanien, Norditalien und bis an die Balkanregion sowie von Südengland bis an die Ukraine und noch weiter östlich im angrenzenden russischen Wolgagebiet.

 

Die Rot-Eiche wird freistehend um die 25 Meter hoch. In Waldbeständen wird sie bis zu 35 Meter hoch. Ihre langstieligen, recht grossen, spitz gelappten Blätter werden 20 – 25 cm gross. Die Lappen sind immer spitz zu laufend.

 

In den ersten zwei, drei Jahrzehnten ist die Rinde glatt und grau, ähnlich unserer heimischen Buche. Im Alter reisst die Rinde nach und nach in senkrechten parallellaufenden, tiefen Rillen und noch später in unregelmässigen grossen, flächigen Borkenbereichen auf.

Die Rot-Eiche reagiert wenig empfindlich auf Streusalz. Dadurch ist sie beliebt entlang von Strassen. Ausserdem ist die Rot-Eiche recht trockenheitstolerant.

Rot-Eichen Wachsen schneller als ihre heimischen Artgenossen. Ihr Holz eignet sich nicht für die Herstellung von Fässern, die ehemaligen Leitungsgefässe im Kernholz der Rot-Eiche verstopft die Thyllen (blasenartige Gebilde) nicht. Das Holz ist also für Flüssigkeiten Durchlässig. Für alles weitere wie Möbel, Wandtäfelung, Treppen, Türen, Fenster aber auch für Dielen- und Parkettfussböden ist sie genauso zu gebrauchen wie das Holz der heimischen Eichenarten.

Rot-Eichen können auf sandigen Böden mit Föhren-Kulturen Waldbrände abbremsen oder ganz stoppen. In breiten, dicht bepflanzten Streifen zwischen den Föhrenbeständen behindert die schwer entzündliche Belaubung der Rot-Eichen die Ausbreitung eines Feuers über Baumkronen. Durch ihr schwer brennbares Laubstreu verlangsamt sich auch die Ausbreitung eines Bodenfeuers.



 











 
 
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